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Wege zum Ruhm

Filmconfect Home Entertainment · 25. November

Es gibt ein Revival des Haptischen in Zeiten, in denen Filme direkt von der großen Leinwand in zahllose Streaming-Kanäle eingeschleust werden. Nicht nur die Literatur-Aficionados, sondern auch Filmliebhaber wollen ihr „Lieblingsstück“ in eigens angeschafften Regalen für ihre Sammelleidenschaft inszenieren und sich an diesem „Archiv“ erfreuen. Dazu sind die „Collector‘s Editions“ erfunden worden, die auch ein schon in etlichen Versionen erschienenes Antikriegs-Meisterwerk wie Stanley Kubricks „Wege zum Ruhm“ von 1957 noch einmal repräsentativ aufwerten. Wie in kaum einem anderen Werk der Filmgeschichte wird hier die Absurdität und Selbstherrlichkeit von Kriegsstrategien gebrandmarkt. Hier in der Rolle des im Ersten Weltkrieg nutzlos aufbegehrenden Colonels: der schon in jungen Jahren meisterliche Kirk Douglas. Im just erschienenen „Essentials“-Mediabook hilft ein 20-seitiger Essay, dem Film und seinem Regisseur auf die Spur zu kommen. Lesen, schauen, erkennen, bewahren, zufrieden sein.

Jörg Gerle