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Nähert sich da jemand der Midlife Crisis? Fast möchte man es Tom Tykwer – inzwischen auch schon 51 Jahre alt – unterstellen. Zumindest wirkt „Ein Hologramm für den König“ (basierend auf dem Roman von Dave Eggers) so, als wüsste er ziemlich genau, wie es sich anfühlt, wenn man plötzlich nicht mehr sicher ist, wo sich der eigene Platz im Leben befindet. Genauso ergeht es schließlich seinem Protagonisten. Geschäftsmann Alan Clay (Tom Hanks) ist Job und Familie los, doch ein Pitch beim König von Saudi-Arabien soll fürs berufliche Comeback sorgen. Gefangen zwischen Neuanfang und Sisyphus-Routine ist der Amerikaner mitten in der Wüste jedoch erst einmal ziemlich verloren. Was „Ein Hologramm für den König“ in Sachen Originalität der Lebensweisheiten abgeht, macht Tykwer durch eine angenehme Leichtfüßigkeit wieder wett. Mit Hanks (den er schon von „Cloud Atlas“ kennt) hat er obendrein einen Hauptdarsteller, der sich wie niemand sonst auf Normalos versteht, mit denen sich jeder identifizieren kann. Doch das Beste ist eigentlich, dass Tykwer auf alle Inszenierungsmätzchen und effekthascherische Coolness verzichtet und stattdessen von (und für) Menschen erzählt, die mit beiden Beinen im Leben stehen. Was das angeht, sorgen vor allem Sarita Choudhury („Homeland“) und Sidse Babett Knudsen („Borgen“) für die heimlichen Höhepunkte des Films.