Nicholas Müller

Nicholas Müller

„Ganz sauber sind wir alle nicht.“

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  • Florian Danner
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Zur Person

28.4.2015, Münster. Nicholas Müller ist wieder da. Vor einem Jahr verließ er seine Band Jupiter Jones. Er leide unter Angststörungen, könne nicht mehr, wolle nicht mehr. Fans und Medien waren überrascht, auch ein bisschen ratlos: Ein junger Mann beendet freiwillig seinen Traum, weil er Angst hat? Damals hatte er keine Kraft, sich länger zu erklären. Heute, nach einer erfolgreichen Therapie, holt er das nach. Zwei Stunden dauert das Gespräch, der 33-jährige redet ausführlich über Gott und Schicksalsschläge, Panikattacken und Todesangst. Er will hier keinen Seelenstriptease ablegen, sondern erreichen, dass man seine Angststörung als das betrachtet, was sie nun einmal ist: eine ganz normale Krankheit.

Nicholas Müller, wie geht es Ihnen?

Gut. (überlegt kurz) Doch, doch, mir geht’s sehr gut.

Vor genau einem Jahr haben Sie mit den Worten „Ich kann nicht mehr“ wegen Ihrer Angststörung den Ausstieg bei Ihrer Band Jupiter Jones verkündet. Wie ging es Ihnen damals?

Bei uns in der Eifel sagt man: „Beschissen wäre geprahlt.“ Ich hatte so einige Tiefpunkte in den letzten Jahren. Dieser Moment gehört in die Top Drei.

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