Dieter Hildebrandt

Dieter Hildebrandt

„Wenn du etwas weißt – warte, bis du es brauchst.“

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  • Michael Herdlein
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Zur Person

23.04.2007, München. Dieter Hildebrandt kommt eine Viertelstunde zu spät. Er bittet höflich um Verzeihung und scherzt glänzend gelaunt mit der Bedienung. Während man kontinuierlich von flinken, wachsamen Augen fixiert wird, spricht er offenherzig über Irrtümer und Feindbilder.

Herr Hildebrandt, Sie werden schon wieder verklagt. Die Familie des verstorbenen Hans Karl Filbinger, den Sie öffentlich als „Mörder“ bezeichneten, fordert eine Entschuldigung.

Dieter Hildebrandt: Davon habe ich nichts mehr gehört. Es scheint im Sande verlaufen zu sein. Was schade ist, denn ich hätte es gerne gesehen, dass sich diese Geschichte noch einmal aufbläht – damit noch mal klar wird, wer Filbinger war.

Wissen Sie eigentlich, wie oft Sie inzwischen verklagt wurden?

Nein. Ich weiß aber, dass ich noch nie einen Prozess verloren habe. Mein Vorsatz war immer: Zornig sein darf man, angreifen soll man. Nur verleumden darf man nicht. Man muss recherchieren, Zahlen kennen, Fakten haben. Und das ist uns beim „Scheibenwischer“ gelungen: Immer wenn jemand prozessieren wollte, stellten die Anwälte fest, dass es nichts zu holen gibt.

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