Caren Miosga
„Es muss kontrovers bleiben, und es sollte auf den Punkt kommen, fertig.“
Zur Person
Caren Miosga (geboren am 11. April 1969 in Peine) hat Geschichte und Slawistik in Hamburg studiert. Parallel dazu arbeitete sie als Reiseleiterin in St. Petersburg und Moskau, berichtete für den Hörfunk aus Russland. 1999 ging sie dann zum NDR- Fernsehen und moderierte dort das „Kulturjournal“, später das Medienmagazin „Zapp“. Von Mai 2006 an war sie für das ARD-Kulturmagazin „ttt - titel, thesen, temperamente“ tätig. Im Jahr darauf trat Miosga die Nachfolge von Anne Will als Erste Moderatorin der „Tagesthemen“ an, die sie mittlerweile im wöchentlichen Wechsel mit Ingo Zamperoni moderiert. 2017 erhielt sie die „Goldene Kamera“ in der Kategorie „Beste Information“. Miosga ist mit dem Pathologen Tobias Grob verheiratet und hat zwei Töchter.
29.08.2008, Hamburg. Caren Miosga sitzt in ihrem Büro beim Norddeutschen Rundfunk und räumt schnell noch ein Paar Schuhe beiseite: „Sonst schreiben Sie am Ende noch darüber, was hier alles herumsteht.“ Ansonsten gibt sich die „Tagesthemen“-Moderatorin wenig misstrauisch.
Frau Miosga, ich habe einen schönen Satz über Sie gefunden: „Ihre Kunst besteht darin, böse Fragen nett zu stellen.“ Können Sie mir bitte auch mal eine böse Frage nett stellen?
Caren Miosga: (lacht) Sie geben mir ja hoffentlich keine Veranlassung dazu. Ich weiß auch gar nicht, ob das immer so ist. Es hat auch mal jemand was von „Guerilla im Teddybäranzug“ geschrieben, das fand ich reichlich übertrieben.