Shortlist bekannt gegeben

Foto: Deutscher Buchpreis/Christof Jakob

Seit 2005 wird der Deutsche Buchpreis jährlich zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse im Kaisersaal des Frankfurter Römer verliehen. Ausgezeichnet wird der beste deutschsprachige Roman des Jahres von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Nun wurde die diesjährige Shortlist bekannt gegeben.

In diesem Jahr wurden sechs Romane für die Shortlist des Deutschen Buchpreises 2023 ausgewählt, der wichtigsten Auszeichnung im deutschen Literaturbetrieb. Die Nominierten sind Ulrike Sterblich (»Drifter«), Necati Öziri (»Vatermal«),Terézia Mora (»Muna oder Die Hälfte des Lebens«), Anne Rabe (»Die Möglichkeit von Glück«), Tonio Schachinger (»Echtzeitalter«) und Sylvie Schenk (»Maman«). Insgesamt wurden in diesem Jahr 196 Romane von 113 deutschsprachigen Verlagen gesichtet.

Obwohl die sechs ausgewählten Romane auf den ersten Blick wenig gemein haben, ähneln sie sich in einem Punkt: der Auseinandersetzung mit der eigenen Herkunft. Alle erzählen sie von unterschiedlichen Milieus, spielen zu unterschiedlichen Zeiten und in unterschiedlichen Ländern. Im Kern geht es aber immer um die gleiche Frage, nämlich um die der Prägung. Beeinflusst von Erziehung und sozialer Herkunft, von politischen Ideologien und Systemwechseln zeichnen die sechs Romane das Bild einer Gegenwart, die ebenso herausfordernd wie divers scheint; eine Gegenwart, die uns vor die Entscheidung stellt, wo wir im Leben hinwollen.

Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert, die fünf Finalisti:nnen erhalten jeweils 2.500 Euro. Die Verleihung findet am 16. Oktober 2023 im Kaisersaal des Frankfurter Römers statt und wird live übertragen.