Lifestyle

Interview mit Fotograf Vitali Gelwich

Im Rahmen der "Eine Generation weiter"-Reihe, mit der SKYY Vodka durch vielseitige Projekte regelmäßig kreatives Denken fördert, dreht sich in diesem Jahr alles um die "Vielfalt im Nachtleben". Den Auftakt zum Thema DIVERSITY bildet eine Fotostrecke, die in Zusammenarbeit mit dem jungen Fotografen Vitali Gelwich entstanden ist.

Vitali, mit der SKYY-DIVERSITY-Strecke hast du die Möglichkeit bekommen, Charaktere aus deinem persönlichen Umfeld fotografieren zu können, die alle einen unterschiedlichen Background oder Herkunft haben. Was war für dich der ausschlaggebende Punkt, an der Produktion der SKYY-DIVERSITY-Fotostrecke mitzumachen?
SKYY Vodka hat mich mit seiner „Eine Generation Weiter“- Reihe überzeugt. Ich finde mich darin wieder, progressiv zu denken, zu arbeiten und zu leben. Das Tolle an der Umsetzung der SKYY-DIVERSITY-Fotostrecke war, dass ich mich einbringen konnte, meine Meinung geschätzt und meiner Kreativität Freiraum gegeben wurde. Vielen Leuten, die sonst nur im Background agieren, aber schon so viel geleistet und gerissen haben, konnte ich mit der Fotostrecke nun endlich ein Gesicht geben. Natürlich war es eine unglaubliche Anstrengung, so viele unterschiedliche Charaktere zu porträtieren, aber ich glaube, der Reiz bestand in der Möglichkeit, etwas Neues auszuprobieren.

Was bedeutet DIVERSITY für dich?
Diversity bedeutet für mich um die Ecke denken, Respekt und Liebe. Keiner ist perfekt, die Vielfalt der Menschen kann aber Perfektion schaffen und das eigene Leben bereichern. Geben und Nehmen sozusagen.

Inwieweit ist das Thema DIVERSITY in deinem Umfeld/Freundeskreis relevant? Diversity ist für mich allgegenwärtig. Jeder ist anders, und das zu verbinden ist meist auch Teil meiner Aufgabe als Fotograf. Jetzt mal ehrlich: Ohne diese Vielfalt macht das alles doch gar keinen Spaß! Ich mag es nicht, immer nur geradeaus zu fahren. Manchmal ist der Umweg viel schöner!

Was ist das Erste, was dir an einem Menschen auffällt? Allgemein und wenn du ihn fotografierst?
Ich versuche natürlich immer, sofort eine Verbindung zu meinem Gegenüber aufzubauen und zu entscheiden, wie er tickt. So kann man sagen, dass ich wohl zuerst seine Seele oder seinen Kern zu entdecken versuche. Es ist ein bisschen schwierig zu erklären bzw. hört sich vielleicht ein wenig zu romantisch an. Ich glaube, ich versuche einfach, in ihn hineinzuschauen, davon mache ich abhängig, wie ich ihn sehe bzw. inszeniere. Mir ist es wichtig, den Menschen zu verstehen. Wie er wirklich aussieht, wird dann nebensächlich.

Du arbeitest oft mit großen Brands zusammen. Wie behältst du dir deinen künstlerischen Freiraum und gehst trotzdem auf die Wünsche der Marken ein?
Man lernt, Jobs zu kategorisieren. Es kommt natürlich auch darauf an, wie sehr ich mir meinen Freiraum schaffen möchte. Viele Marken sind für meinen Input und meine Kreativität dankbar, andere wollen lieber ihr Konzept umsetzen. Das ist halt auch Teil des Jobs.

Vitali Gelwich
Als Sohn russischer Einwanderer wurde er häufig mit Vorurteilen konfrontiert und musste sich als Kreativer seinen heutigen Status hart erarbeiten. Genau diese persönlichen Erfahrungen sind es, die seine Bilder so besonders machen: heruntergekommene Clubs, triste Industriegebiete und inmitten dieser Kargheit seine Porträtierten mit selbstbewusstem, starken Ausdruck.