Eon streicht Unterstützung für Düsseldorfer Museum

© Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)

Aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Lage steigt der Energiekonzern Eon aus der langjährigen Finanzierung des Düsseldorfer Museums Kunstpalast aus. Nach rund 20 Jahren werde sich Eon mit Auslaufen des Vertrages Ende 2017 zurückziehen, so das Unternehmen. Einer der Gründe sei auch der Umzug von Eon nach Essen nach der Aufspaltung des Konzerns.

Das Ende der Eon-Förderung für den Kunstpalast sei zwar "schmerzhaft", aber letztlich sei sie länger gelaufen als geplant, sagt Franziska Nentwig, Geschäftsführerin des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft in Berlin. "Es wären alle blauäugig gewesen, wenn sie gedacht hätten, das gehe bis in die Ewigkeit fort." Ziel sei gewesen, das Museum zu sanieren "und auf den Weg zu bringen". Das sei erreicht worden. Auch bei der öffentlichen Hand, die 90 Prozent der Kulturförderung in Deutschland bestreite, gebe es "im Einzelfall keine Garantie".

Seit 1997 finanziert Eon zusammen mit der Stadt Düsseldorf den Kunstpalast über eine öffentlich-private Partnerschaft, was damals ein Novum war und in der Kunstszene misstrauisch beäugt wurde.

Janine Wolloscheck