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Das waren Zeiten. Damals, Mitte des letzten Jahrhunderts, als der Film Noir noch den menschlichen Makel in enigmatischen Schwarz-Weiß-Aufnahmen festhielt und die Erzählstruktur dieser Kriminalfälle der Komplexität von Mondlandungen ähnelte. „Manhattan Nocturne“ möchte an diese Zeiten anknüpfen, hebt jedoch noch nicht einmal vom amerikanischen Festland ab. Adrien Brody spielt den angezählten Journalisten Porter Wren, der von der Femme fatale Caroline Crowley (Yvonne Strahovski) damit beauftragt wird, den mysteriösen Tod ihres Mannes, einem skandalumwitterten Filmemacher, aufzuklären. Und wie es sich für einen Film Noir gehört, ist nichts so, wie es scheint. Wren gerät in einen Strudel undurchsichtiger Machenschaften, übler Gesellen und dunkler Geheimnisse. So jedenfalls der Plan, der basierend auf der Buchvorlage „Manhattan Night“ von Colin Harrison Potenzial versprach. Doch statt die Momente der Mystik zu wahren, wird jedes noch so winzige Detail ausgeplaudert. Film Noir für Dummies.