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In John Wells’ neuestem Film verkörpert Oscarpreisträger Bradley Cooper als genialischer Starkoch einen gefallenen Stern vom Michelin-Himmel. Mit exzessivem Drogenkonsum und einem ausgeschöpften Kontingent an miesen Nummern, hat Adam in Paris eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Nach zwei Jahren innerer Einkehr kommt er nach London, um dort das beste Restaurant der Welt zu gründen und den heißbegehrten dritten Stern zu ergattern. Alles oder nichts heißt es eben bei Süchtigen. Dabei wird ihm nur von den Besten der Besten das Messer oder die kleingehäckselte Zwiebel gereicht. Eine von ihnen ist Helene (Sienna Miller), die als alleinerziehende Mutter dem Choleriker die Stirn bietet und angeblich nicht weiß, wie gut sie eigentlich ist. Außerdem sind da Omar Sy als Souschef Michael, der mal nicht ein Herz aus Gold hat und Emma Thompson als Psychologin, die weiß, dass das Lebensglück nicht von Äußerlichkeiten abhängt. Nebenbei wird er von Ganoven bedroht, denen er eine Menge Geld schuldet und kommt in den Genuss von Avancen des verliebten Hotelerbes Tony (Daniel Brühl). All das will Adam selbstverständlich alleine bewältigen. Jeder, der schon mal einen Hollywoodfilm gesehen hat, fragt sich nicht, wo das noch alles enden soll. Wir lernen, dass es die richtigen Akzente und Proportionen sind, die die Haute Cuisine zu dem machen, was sie ist. Aber dieser Film verfügt leider weder über das eine, noch das andere. Trotz heißer Küchengefechte und streckenweise guter Unterhaltung gibt es drei Sterne. Doch im Gegensatz zu den drei Sternen der Michelin-Inspektoren bedeutet das nicht unschlagbar und exquisit, sondern solide und durchschnittlich.