Kino

Bis heute behauptet Jens Söring: „Ich bin unschuldig.“ Ist ihm zu glauben? Im Dokumentarfilm „Das Versprechen“ rollen Karin Steinberger und Marcus Vetter den Fall neu auf und verweisen dabei auf zig Ungereimtheiten. Unter anderem konnten keine DNA-Spuren am Tatort gefunden werden, die die Schuld des Diplomatensohns eindeutig beweisen. Seit 30 Jahren sitzt Söring in den USA im Gefängnis. Im März 1985 soll er die Eltern seiner Freundin ermordet haben. Er nennt Elizabeth Haysom „eine schrecklich schöne Frau, die ich liebte“. Aber liebte sie ihn auch oder nutzte sie nur seine Zuneigung aus, damit er die Schuld für eine von ihr begangene Tat auf sich nahm? Heute weiß er: „Diese Liebe gab es nicht.“ Damals aber hätte er alles getan, um sein „Sweetie“ vor dem elektrischen Stuhl zu bewahren. Die Liebesbriefe sind bewegende Dokumente einer Abhängigkeit, eingelesen von Daniel Brühl und Imogen Poots.