Kino

Begabt - Die Gleichung eines Lebens

Die GALORE Kino-Empfehlung der Woche

Twentieth Century Fox · 13. Juli

Kann ein Mathe-Genie ein normales Leben führen? Nein! Hollywood ist sich sicher und hat das mit Oscars für „A Beautiful Mind“ (Russell Crowe als John Nash) und „The Imitation Game“ (Benedict Cumberbatch als Alan Turing) längst bewiesen.

Aber angenommen, man ist Mathe-Genie und gleichzeitig ein Mädchen im Grundschulalter? Dann wird das Ganze mit einem Niedlichkeitsfaktor potenziert, wodurch sich in der Folge die Problemstellung (normales Leben) rauskürzt. Übertragen auf ein Koordinatensystem mit x-Achse = total liebe Lehrerin und y-Achse = megasexy Erziehungsberechtigter, ergäbe sich ein sehr hoher positiver Wert, wäre da nicht dieses negative Vorzeichen in Gestalt der ehrgeizigen Großmutter, die aus dem Mädchen eine Nobelpreis-Trägerin machen will. Bleibt unterm Strich noch diese Frage an den Film: Kann ein Superhelden-Darsteller wie Chris Evans („Fantastic Four“, „Captain America“) einen (fast) zölibatären Onkel mit Doktortitel in Philosophie mimen? Die richtige Lösung ist: Ja, kann er! Und wie.