Ryan Gosling

Ryan Gosling

„Ich hatte keine Lust mehr, mein Gesicht zu verkaufen.“

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19.03.2015, Los Angeles. Ob der 34-jährige Schauspieler sich diese attraktive und traumwandlerische Verlorenheit von James Dean oder Steve McQueen abgeschaut hat, bleibt sein Geheimnis. Auch auf seine strahlend blauen Augen und das unnachahmliche Gosling-Grinsen müssen wir bei diesem Interview verzichten. Denn wegen laufender Dreharbeiten sprechen wir mit Ryan Gosling diesmal, von einem Luxushotel in Los Angeles aus, am Telefon.

Herr Gosling, hat Sie die Schauspielerei so sehr gelangweilt, dass Sie sich auch noch als Regisseur versuchen mussten?

Ryan Gosling: (lacht) Ich würde es zwar nicht so formulieren, aber da ist sicher etwas Wahres dran. Vor etwa zwei Jahren hatte ich tatsächlich das Gefühl, dass die Schauspielerei für mich ziemlich ausgereizt war. Ich fühlte mich müde, verbraucht, uninspiriert. Und vor allem dem ganzen Business-Aspekt ziemlich entfremdet.

Ist es in Hollywood nicht die Regel, dass im Zweifelsfall der Kommerz den Vorzug vor der Kunst bekommt?

Das mag sein, aber mich hat das immer mehr angeödet. Ich hatte einfach keine Lust mehr, mein Gesicht zu verkaufen, und sei es auch nur für die Dauer eines Films. Was mich dann doch wieder zum Filmemachen zurückgebracht hat, war die Möglichkeit, mit „Lost River“ meinen ersten eigenen Film realisieren zu können.

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