Nick Hornby
„Das ist die wichtigste Lehre Ihres Lebens: Sie sind nichts Besonderes.“
Zur Person
Nick Hornby, geboren am 17.04.1957 in Maidenhead/England, erlebte als Elfjähriger die Scheidung seiner Eltern. Sein Vater Derek Hornby ging mit ihm an den „Daddy“-Tagen zu den Fußballspielen vom FC Arsenal London. Die Erinnerungen aus dieser Zeit schrieb Hornby später in seinem biographischen Debüt „Fever Pitch“ nieder. Hornby studierte in Cambridge und arbeitete zunächst als Lehrer. Nach einer ersten Arbeit über zeitgenössische amerikanische Literatur quittierte er Anfang der Neunziger den Schuldienst und wurde Autor. Hornby ist einmal geschieden und lebt mit seiner zweiten Frau und zwei kleinen Kindern in London. Sein autistischer Sohn Danny aus erster Ehe lebt bei der Mutter.
19.10.2005, Frankfurt, Buchmesse. Nick Hornby ist nervös, denn er hat seine Zigaretten im Hotel vergessen. Eine Geschnorrte beruhigt ihn nur kurz – erst als ihm eine Dame vom Verlag eine Schachtel bringt, lehnt sich der englische Erfolgsautor entspannt zurück.
Mr. Hornby, sind Sie müde?
Nick Hornby: Irgendwie schon. Bei diesen kurzen Trips auf Messen, Ausstellungen oder zu Lesungen bekomme ich zwar einen Energieschub, aber im Grunde überdeckt dieses kurzfristige Wachsein nur eine gewisse generelle Müdigkeit, die ich in diesem Jahr bei mir feststelle.
Woraus resultiert diese generelle Müdigkeit?
Es waren schwere Monate. Wenn ein Buch veröffentlicht wird, ist das immer so. Es gab eine Lesereise in England, dann eine Tour in Amerika. Dann bin ich auch noch umgezogen – und das ist und bleibt eine der stressigsten Angelegenheiten überhaupt.