Konstantin Gropper
„Landeiern wird zu Recht ein gewisser Ehrgeiz nachgesagt.“
Zur Person
Konstantin Gropper wurde 1982 in Biberach an der Riß geboren. Bereits im Kindesalter begann er, Cello zu spielen. Die Gründung seiner ersten Band erfolgte mit 13 Jahren. Nach dem Abitur widmete Gropper sich anfänglich der Philosophie in Heidelberg, entschied sich dann aber für ein Studium an der Popakademie Baden-Württemberg in Mannheim, das er mit dem Bachelor of Arts abschloss. Parallel dazu produzierte er 2008 sein erstes Album „Rest Now, Weary Head! You Will Get Well Soon“ im Alleingang, welches zu einem Überraschungserfolg avancierte und internationale Anerkennung fand. Gropper ist verheiratet, hat einen Sohn und lebt in Mannheim.
07.01.2016, Mannheim. Konstantin Gropper, das musikalische Multitalent und Mastermind hinter Get Well Soon, holt seinen Gast am Hauptbahnhof ab und nimmt sich viel Zeit für das Gespräch. Nach einem Spaziergang durch strömenden Regen gelangen wir in eine moderne Bar. Entgegen seines Images als melancholischer und bisweilen scheuer Musiker treffen wir auf einen sehr aufgeschlossenen, freundlichen und besonnenen Gesprächspartner. Gropper spricht über sein Verhältnis zu den Medien, seine Kindheit und seine Leidenschaft für Whisky, die zum Ende des Gesprächs darin gipfelt, dass wir einen der edlen schottischen Tropfen gemeinsam kosten.
Herr Gropper, wenn ich richtig informiert bin, haben Sie eine Gemeinsamkeit mit Phil Collins. Sie mögen beide keine Journalisten.
Habe ich das gesagt?
So zitiert Sie jedenfalls die Stuttgarter Zeitung im Jahr 2010.
Diese Aussage muss ich mittlerweile relativieren. Das Unbehagen gegenüber Journalisten fiel damals in die vor dem zweiten Album. Seit dem Debüt, als es mit den Interviews begann, war ich ein wenig schockiert und auch genervt darüber, dass ich nach Gesprächen mit Journalisten stets etwas völlig anderes gelesen habe.