Kim Novak

Kim Novak

„Nur die schlechten Regisseure sagen dir, was du denken sollst.“

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26.10.2013, Cannes. Auf den ersten Blick wirkt Kim Novak etwas verloren und verwirrt. Angesichts der Menschenmenge, die sich auf engsten Raum um den 80-jährigen Star aus „Vertigo“ drängelt, ist das aber nicht verwunderlich. Im anschließenden Interview erweist sie sich als gute und auch überaus gutmütige Erzählerin. Auch über pikante Themen wie etwa ihre manisch-depressive Erkrankung und den Ausweg daraus: ihre Malerei und ihr kleiner Privatzoo aus Pferden, Hunden, Katzen und Lamas.

Miss Novak, Eigentlich heißen Sie ja Marylin...

Kim Novak: ...und genau aus diesem Grund konnte ich mich als Schauspielerin nicht so nennen. Eigentlich wollten mich die Leute in Hollywood in Kit umtaufen, aber das war eine Kurzform von ‚Kitten’, also ‚Kätzchen’. Das konnte ich nicht ertragen. Ich mochte Kim aus dem gleichnamigen Roman von Kipling. Das war etwas Reales, das hatte Substanz. Und so war das ein guter Kompromiss. Eigentlich gefiel ihnen auch mein Nachname nicht, der klang ihnen zu europäisch. Aber an dem hielt ich fest.

Unvergesslich wurde dieser Name durch Hitchcocks „Vertigo.“ Können Sie sich noch erinnern, als Sie den Film zum ersten Mal sahen?

Nein, überhaupt nicht. Ich weiß nur, dass ich bei der Vorführung das reinste Nervenbündel war. Das war echt schlimm.

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