John Irving

John Irving

„Ein gutes Gespräch kennt seinen Weg.“

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Am 24.02.2006 ist es sehr kalt und grau in Zürich. Das Gespräch mit dem amerikanischen Literatur-Superstar ist von Nachdenklichkeit geprägt. John Irving, ganz in Schwarz, antwortet bedächtig und raumgreifend – und immer wieder mit eingestreuten Deutsch-Sprengseln. Das Besondere an diesem Gespräch: Während er seinen neuen Roman schrieb, erlebte er die dort erzählte Geschichte als selbst erfüllende Prophezeiung – was er beschrieb, wiederfuhr ihm parallel in seinem tatsächlichen Leben.

Mr. Irving, bei Ihrer Lesung in Hamburg vor zwei Tagen erzählten Sie, dass Sie jeden neuen Roman mit dem letzten Satz beginnen. Was könnte ein schöner letzter Satz für unser Gespräch sein?

John Irving: (lacht) Ah, das ist eine harte Frage, ich kann mir gerade nicht vorstellen, wo wir wohl enden werden.

Mögen Sie, im Gegensatz zum immer klaren Ende Ihrer Romane, Gespräche mit ungewissem Ausgang, wo man sich einfach vom Thema führen lässt?

Ja. Das ist doch viel spannender, oder nicht? Ich empfinde es oft als etwas anstrengend, wenn man in Interviews so durch die Themen rast. Ein gutes Gespräch kennt seinen Weg selbst am besten.

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