Herbert Feuerstein

Herbert Feuerstein

„Meine Hörner wachsen noch, wenn ich im Grab liege.“

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02.04.2007, Köln. Herbert Feuerstein wartet im Kölner Stadtgarten. Der Entertainer, Autor, Humorist und Musiker, der „nicht weiß, was er ist“ und „vor allem nicht, warum“, ist bester Laune und nimmt sich nach dem Gespräch weit mehr Zeit als eingeplant für die Fotosession zwischen Bambus und Baumstamm.

Herr Feuerstein, Sie als Humorexperte...

Herbert Feuerstein: Ich tue mich schwer damit, als Humorexperte klassifiziert zu werden.

Warum?

Weil ich der Meinung bin, dass es so etwas nicht gibt. Das ist ja die Schwierigkeit der Branche, in der ich mich manchmal tummle. Niemand weiß, wann was warum lustig ist. Humor ist dann Humor, wenn irgendjemand darüber lacht. Ist das nur einer, befindet man sich in einer ziemlich kleinen Nische. Wird sie größer, kann man unter Umständen davon leben. Beim Krimi dagegen gibt es eine Dramaturgie mit relativ klaren Gesetzen, beim klassischen Theater auch, bei Shakespeare sowieso. Beim Humor ist so was nicht vorhanden. Deshalb fallen Lacher so unterschiedlich aus, und deswegen ist Humor oft reine Glückssache. Es existiert halt kein Gesetz, das bestimmt: Das ist jetzt guter Humor, das ist schlechter, das ist englischer, das ist deutscher.

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