Bruce Lundvall

Bruce Lundvall

„Jazz ist die vermutlich letzte aufrichtige Kunstform in der populären Musik.“

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30.01.2009, Paris. Als Bruce Lundvall erfährt, dass wir mit diesem Gespräch einen großen Rundumschlag über die Geschichte des Jazz planen, nickt der Chef des wohl wichtigsten Jazz-Labels ‚Blue Note’: „Ich werde mich beeilen.“ Nach 70 Minuten wasserfallartigen Erzählens greift er sich nach der letzten Frage ans Herz und sagt: „Ich bin stehend k.o. Und ich brauche einen Drink.“

Mr. Lundvall, mit Blick auf 70 Jahre Blue Note und die lange Geschichte des Jazz: Glauben Sie, dass Jazz resistenter gegen Krisen ist als Rock- oder Popmusik?

Bruce Lundvall: Ich glaube schon. Alle Künstler des Genres nehmen ihr Schaffen zu jedem Zeitpunkt sehr ernst. Sie verstehen es als ihre Arbeit. Die Historie des Jazz wächst daher dank der großen Kontinuität im Schaffen der Protagonisten weiter. Das Ergebnis ist eine Dichte an künstlerischer Qualität, wie ich sie in anderen populären Musikstilen nicht finde.

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