Benjamin Clementine

Benjamin Clementine

„Wenn es ungemütlich wird, entdeckt man neue Dinge.“

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  • Craig McDean
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Zur Person

03.08.2017, Berlin. Mit Smalltalk über das Wetter kommt man bei Benjamin Clementine nicht weit, dafür besitzt der Sänger viel zu viel Stil. Bei mehr als 30 Grad im Schatten sitzt er im pflaumenfarbenen Samtjackett über dem weißen Rüschenhemd im Interviewraum seiner Plattenfirma und spricht so sanft und leise über das Leben und die Liebe, dass man den Klaviervirtuosen mit der einzigartigen Singstimme darin erst suchen muss. Im Gespräch erzählt er von seiner Kindheit in Anzügen sowie seiner Zeit als Obdachloser in Paris und erklärt, warum die Amerikaner ihn zu einem offiziellen Alien machen.

Mr. Clementine, ich hatte eigentlich gehofft, mir bei Ihnen das perfekte stilvolle Outfit für heiße Sommertage abschauen zu können...

Ist es so heiß heute? Das habe ich gar nicht bemerkt. Wenn es zu warm ist, meide ich es ohnehin, nach draußen zu gehen. Ich mag die Sonne nicht besonders. Sie macht mich langsam.

Sie sind also der Mensch, der beim Essengehen immer drinnen einen Tisch sucht, während alle anderen draußen sitzen wollen?

Der bin ich. Wobei ich hoffe, dass mich das noch mehr als Mensch ausmacht. (lacht)

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