Anselm Bilgri

Anselm Bilgri

„Früher im Kloster war ich sehr cholerisch.“

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Zur Person

10.10.2007. In seinem Zentrum für Unternehmenskultur in München lehnt sich Anselm Bilgri in einer holzvertäfelten Wandnische zurück. Der ehemalige Benediktiner aus dem Kloster Andechs zeigt heute großen Konzernen, wie sich Gewinnstreben und das Leitbild einer Ordensgemeinschaft vereinen lassen.

Herr Bilgri, wie haben Sie sich heute morgen für diesen Tag motiviert?

Anselm Bilgri: Mit einer gehörigen Portion typisch deutschem Pflichtgefühl: Ich wusste, dass ich heute dieses Interview habe und dafür rasiert und gekämmt sein muss, die Zeitung gelesen und bisschen was im Magen haben sollte. Im Kloster bin ich früher jeden Tag um fünf aufgestanden, aber jetzt erst gegen sieben.

Kennen Sie überhaupt die Hektik, ein Flugzeug beinahe zu verpassen?

Das ist die einzige Hetze, die ich kenne. Es kommt oft vor, dass ich knapp dran bin. Meistens ärgere ich mich dann über mich selbst.

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