Alexandra Maria Lara

Alexandra Maria Lara

„Man muss auch mal das Sinnlose zulassen dürfen.“

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28.11.2005, Berlin. Für Alexandra Maria Lara beginnt an diesem Montag eine Urlaubswoche. Sie ist den ganzen Tag vorzüglich gelaunt, erzählt beim Lunch im Hotel Mandala am Potsdamer Platz von den Dreharbeiten in ihrer alten Heimat Rumänien und widmet sich später in gelöster Atmosphäre den großen Fragen des Lebens.

Alexandra, Sie haben einmal in einem Aufsatz für ,Die Zeit’ geschrieben, dass Sie derzeit nach Ihren großen Fragen und den Fragen Ihrer Generation suchen. Daher soll dies ein Gespräch über das Suchen und Finden dieser Fragen werden. Zunächst einmal: Wie würden Sie Ihre Generation definieren?

Alexandra Maria Lara: Das ist wahnsinnig schwer. (überlegt) Ich denke, es ist einfacher, die Zeit zu definieren, in der wir leben. Die Veränderungen, ausgelöst zum Beispiel durch die Medien und die Technik, sind ja extrem. Ich habe das Gefühl, dass der Mensch überfordert ist – und zwar unabhängig von der Generation. Zu viel Input, zu viel Information, zu viele Bilder. Man fühlt sich orientierungslos und spürt eine Leere. Meine Theorie, um dem Ursprung des Problems auf die Spur zu kommen, lautet: Es ist einfach alles zu viel.

Gilt das auch für die junge Generation? Die ist schließlich mit den neuen Technologien und Möglichkeiten aufgewachsen.

Schon, aber da ist der Druck immens groß. Obwohl die Freiheiten da sind, fehlt durch den Leistungsdruck die Zeit, diese auch wirklich auszunutzen. Junge Menschen müssen heute unendliche viele Faktoren erfüllen, die ihnen von außen auferlegt werden. Mit diesem Druck umzugehen ist nicht einfach.

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