Robert Redford

Robert Redford

„Sobald jemand anfängt über die Oscars zu reden, verlasse ich das Zimmer.“

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22.08.2014, Paris, Four Seasons Hotel. George V. Robert Redfords herausragendes Merkmal sind seine Augen. Wie kleine blaue Steine sitzen sie in einem leicht knittrigen Gesicht, ihr Ausdruck ist hochkonzentriert, ohne eine eindeutige Emotion erkennen zu lassen. Nur die Tatsache, wie lebendig der 78-Jährige antwortet, lässt erkennen, wie ernst er dieses Interview nimmt. Wobei auch er selbst fast immer ernst bleibt – ob er über die US-Politik oder seine Lektionen in Hollywood spricht. Nur einmal lässt er Humor aufblitzen: ausgerechnet dann, wenn er von seiner Begegnung mit dem Tod erzählt.

Mr. Redford, Sie machten sich lange Zeit als Schauspieler rar, doch seit 2012 drehen Sie einen Film nach dem anderen. Akut stehen Sie in Australien als Nachrichtengröße Dan Rather vor der Kamera. Warum der Sinneswandel?

Robert Redford: Ganz einfach: Ich habe die Schauspielerei vermisst. Manchmal waren die Leute ganz verwirrt: Hat er das Schauspielen aufgegeben? Will er nur noch Regie führen? Aber dieser Beruf macht mir nach wie vor Spaß. Es hat nur einige Zeit gedauert, um bestimmte Filme auf die Beine zu stellen.

Sie scheuen dabei auch vor körperlichen Strapazen nicht zurück, wie man in dem Segler-Drama „All Is Lost“ sehen konnte. Sie muten sich mit 68 viel zu…

Ich wusste nicht, zu was ich physisch noch imstande bin. Bei dem Film gab es sehr reale Actionszenen. Ich wollte herausfinden, wie gut ich noch drauf bin. Aber ich mache so etwas nur, wenn ich dem Regisseur ganz und gar vertraue.

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