Frank Schätzing

Frank Schätzing

„Ich bin immer auf Risiko gegangen, das hat was Belebendes.“

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  • Paul Schmitz
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Zur Person

27.08.2014, Hamburg. Im hinteren, leicht erhöhten Bereich des Restaurants im Hotel Atlantic wurde der ruhigste Tisch für Frank Schätzing reserviert, mit Blick auf den malerischen Innenhof im römischen Stil. Einer der meistgelesenen Autoren Deutschlands betritt den geschmackvoll gestalteten Raum und lächelt. Der rheinische Tonfall ist unüberhörbar sympathisch, die Inhalte seines letzten Bestsellers „Breaking News“ sind es weniger: Es ist eine detailreich recherchierte Innenbetrachtung des gegenwärtigen Israel und seiner Probleme. Das hindert Schätzing aber nicht daran, im Gespräch auch selbstironisch und unverblümt über seine eigene Vergangenheit zu reden.

Herr Schätzing, Sie sind Bestseller-Autor und komponieren Musik; Sie gründeten und leiteten eine sehr erfolgreiche Werbeagentur und waren Modell für Unterwäsche. Habe ich etwas vergessen?

Frank Schätzing: Ja. Ich habe mit 17 Jahren in der Kölner Fußgängerzone Heino-Kassetten verkauft. Das heißt, ich hab’s versucht, bin aber keine einzige losgeworden. Da war ich offenbar nicht glaubwürdig (lacht). Ach, ich hab alles Mögliche gemacht, ich hatte nie einen Plan. Mein Leben ist eine wilde Abfolge von Scheitern, Immer-Wieder-Aufraffen und Erfolg.

Hatte der junge Frank denn einen Traum, was er einmal werden wollte?

Der wollte etliches werden. Der ganz kleine Frank wollte Comic-Zeichner werden, der etwas ältere Frank Musiker, oder besser gesagt: Rockstar. Später wollte ich Schauspieler werden. Und eine Zeit lang auch Schriftsteller, das aber gar nicht so ernsthaft.

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