Fahri Yardim
„Ich darf beim ‚Tatort‘ das Sahnehäubchen sein.“
Zur Person
Fahri Yardim, 1980 in Hamburg geboren, erhielt nach dem Abitur eine Schauspielausbildung am Hamburger Bühnenstudio der darstellenden Künste. Zunächst spielte er vorwiegend an Theatern in Hamburg und Berlin, auf seine ersten TV-Arbeiten folgte 2008 seine erste Kino-Hauptrolle in dem knallharten Milieu-Drama „Chiko“. Zu seinen weiteren Kinofilmen gehören die Komödie „Almanya – Willkommen in Deutschland“, „Wer’s glaubt, wird selig“, „Männerherzen“, den zahlreichen Komödien von und mit Til Schweiger oder dem weithin beachteten Fußball-Film „66/67 – Fairplay war gestern“ über die Hooligan-Szene des Clubs Eintracht Braunschweig. Im Fernsehen spielte Yardim u.a. in der Sitcom „Der König von Kreuzberg“, dem Doku-Thriller „Mogadischu“ oder dem Einwanderer-Drama „Schutzlos“. Seine bislang bedeutendste Rolle hatte er an der Seite von Ben Kingsley in der Romanverfilmung „Der Medicus“. Seit nunmehr zwei Ausgaben spielt er, wieder einmal an der Seite von Til Schweiger, den Hamburger „Tatort“-Kommissar Yalcin Gümer. Yardim lebt in Berlin.
28.03.2014, Berlin. Er spielte mit Til Schweiger in „Männerherzen“, „Keinohrhasen“ und „Kokowääh“, als dessen Partner im Hamburger „Tatort“ avancierte Fahri Yardim in zwei Folgen zum großen Publikumsliebling. Nach der Bestsellerverfilmung „Der Medicus“ war er außerdem an der Seite von Milan Peschel als liebeskranker Held in der Komödie „Irre sind männlich“ zu erleben. Yardim spricht im Interview knapp, präzise und ohne Umschweife und ist stets bemüht um angemessene Differenzierung – bei Fragen nach der deutschen Komödie und Schweigers schauspielerischen Qualitäten ebenso wie bei den großen Themen Liebe, Sex und öffentlicher Wahrnehmung der eigenen Person.
Herr Yardim, Ihre Filme haben auffallend oft „Männer“ im Titel: „Männerherzen“, „Männerherzen 2“, „Mann tut, was Mann kann“, „Da muss Mann durch“ und aktuell „Irre sind männlich“. Welches Attribut finden Sie sympathischer: Macho oder Frauenversteher?
Farih Yardim: Die Kategorien sind mir zu klischeehaft, gibt es nichts dazwischen? Natürlich mache ich mir Gedanken über die Rolle des Mannes in unserer Gesellschaft, ohne da abschließend fündig geworden zu sein – auch bei mir selbst nicht.
Wer lernt bei „Irre sind männlich“ mehr über den modernen Mann: Frauen oder Männer?
Das ist ein Film für alle, die in ihrem Leben jemals mit Liebe zu tun hatten. Denn es geht um Fragen wie: Was machst du, wenn du einen Korb bekommst? Wie kompensiert man das gekränkte Ego? Muss der potenzielle Partner einem ähnlich sein oder möglichst verschieden? Und: Bedeutet Liebe letztlich nicht auch, sich selbst mit seinen Schwächen zu zeigen?