Carolin Kebekus
„Es gibt zu viel Diplomatie im Alltag.“
Zur Person
Carolin Kebekus (geboren am 9. Mai 1980 in Bergisch Gladbach) wuchs im Osten von Köln auf. Ihr Vater arbeitete bei einer Bank, ihre Mutter, als die Kinder größer waren, als Sozialpädagogin. Schon als Kind entwickelte sie ihr Bühnentalent, 1999 machte sie ein Praktikum bei der RTL-Comedy-Show „Freitag Nacht News“, weil sich Schauspieler zu einem Dreh verspäteten, sprang sie in einem Sketch ein. Später gehörte sie zum Ensemble dieser und vieler weiterer Shows. Ihr Bühnenprogramm „Pussy Terror“ wurde als „PussyTerror TV“ ins Fernsehen übertragen, seit 2020 ist sie in „Die Carolin Kebekus Show“ in der ARD zu sehen. Tätig ist sie darüber hinaus als Schauspielerin, Sprecherin, Moderatorin, Autorin und Sängerin. Carolin Kebekus lebt in Köln.
12.03.2015, Köln. Carolin Kebekus hat Mintpastillen dabei, ohne Zucker. Eigentlich doof, gesteht sie, denn ein Arzt habe ihr mal gesagt, gerade der Zucker sei es, der den Husten bekämpfe. Da wundert man sich – und Deutschlands Nummer Eins der Comedy-Frauen wundert sich gerne. Sie steigert sich dann in das Thema hinein, spricht in Dialekten und Rollen, regt sich künstlich auf, um am Ende mit offenen Augen zu fragen: „Was soll das denn?“ Bis eben hat die 34-Jährige beim WDR für ihre neue Fernsehshow „Pussy Terror TV“ geprobt. Jetzt sitzt sie im Café direkt neben den Studios und wirkt kein bisschen gestresst.
Frau Kebekus, ich klaue zu Beginn eine Frage bei der „Gala“: „Warum greifen Sie Helene-Fischer-Fans an“?
Carolin Kebekus: Gibt die „Gala“ jetzt etwa schon Fragen für GALORE in Auftrag?
Nein, nein. Die Frage wurde heute auf der „Gala“-Homepage gestellt. Offenbar haben Sie die Fischer-Fans in einem Interview als „Hirntote“ bezeichnet.
Ah. Na ja, das war dann wieder einmal ein Satz, der sich verselbstständigt hat. Ich habe im selben Interview auch gesagt, dass ich Helene Fischer respektiere. Das war aber wohl keine Schlagzeile wert.