Arnold Schwarzenegger
„Sich den Arsch aufzureißen, lohnt sich, egal ob man arm oder reich ist.“
Zur Person
Geboren wurde Arnold Schwarzenegger als Sohn eines Gendarms und einer Hausfrau am 30. Juli 1947 im Örtchen Thal in der Steiermark. Als der Österreicher 1968 in die USA auswanderte, war er bereits zweifacher Mr. Universum. Es folgten mehrere Mr. Olympia-Titel und bereits 1969 ein erster Leinwandauftritt in „Hercules in New York“. Der eigentliche Durchbruch als Schauspieler gelang Schwarzenegger 1982 als „Conan der Barbar“. Es folgten Welterfolge wie „Predator“, „Twins – Zwillinge“, „Total Recall“ und natürlich die „Terminator“-Filme. 1986 heiratete er die Kennedy-Nichte Maria Shriver, mit der er vier Kinder hat. Die beiden trennten sich 2011.
22.06.2015, Berlin. Beim Interviewtermin zu seinem neuen Film im ehrenwerten Hotel Adlon fällt einiges an Arnold Schwarzenegger auf. Natürlich der dicke Schmuck an seinen Händen, vor allem der silberne Totenkopf-Ring, den er immer trägt, auch schon einige Monate zuvor bei einem ersten Gespräch in Los Angeles. Aber auch die nach wie vor beachtlich unter seinem Hemd spannenden Muskelberge, die angesichts seines bevorstehenden 68. Geburtstags und den ergrauenden Haaren umso beeindruckender wirken. Und natürlich die Tatsache, dass er selbst mit deutschen Journalisten am liebsten Englisch spricht. „Da bin ich mittlerweile einfach schneller und sicherer als auf Deutsch“, lacht er.
Herr Schwarzenegger, wir hatten eigentlich geglaubt, das Kapitel Terminator sei für Sie längst geschlossen.
Arnold Schwarzenegger: Warum? Weil ich im letzten Film nicht mit dabei war? Dafür habe ich eine gute Entschuldigung: Ich war damals immerhin Gouverneur von Kalifornien. Und ich hatte von Anfang an gesagt: So lange ich im Amt bin, stehe ich für Filmrollen nicht zur Verfügung. Auch nicht für einen kleinen Gastauftritt. Das war ich meinen Wählern schuldig.
Nach Ihrer Politkarriere stand dann aber gleich wieder der Killerroboter auf Ihrer Tagesordnung…
Nun, an keinem meiner Projekte waren die Studios in Hollywood stärker interessiert. Als ich das Drehbuch zu „Terminator: Genisys“ in den Händen hielt und endlich der passende Produzent mit an Bord kam, war ich schnell überzeugt davon, noch einmal in diese Rolle zu schlüpfen. Die Geschichte des Films ist wirklich exzellent und voller Überraschungen. Und anders als bei den ersten Wiederbelebungsversuchen der Franchise wurde hinter den Kulissen auch nicht geknausert. „Think big!“ – dieses Motto war mir wichtig bei diesem Film.